Leistungsschwimmen auf dem Vormarsch – Oberkochener Talente begeistern in Schwäbisch Gmünd
Wer vergangenen Samstag und Sonntag in der Schwimmhalle von Schwäbisch Gmünd dabei war, spürte sie förmlich – die Aufbruchsstimmung, das Kribbeln vor dem Startsprung, den Stolz nach dem Anschlag. Beim Mugele Cup 2025, einem der größten Schwimmwettkämpfe der Region, mischte sich der Schwimmverein Oberkochen unter die Elite – und sorgte mit einem wahren Medaillenregen für Furore.
21 Vereine aus der Region und darüber hinaus – darunter sogar ein Team aus der italienischen Partnerstadt Nuoto Sub Faenza – schickten insgesamt 352 Athletinnen und Athleten ins Rennen. 1648 Starts wurden an diesem intensiven Wettkampfwochenende gezählt – und mittendrin: zehn engagierte Schwimmerinnen und Schwimmer aus Oberkochen, die sich mit insgesamt 20 Medaillen (5x Gold, 8x Silber, 7x Bronze) und 40 persönlichen Bestzeiten eindrucksvoll in Szene setzten.
Allen voran dominierte der erst 13-jährige Adrian Gölzer (Jg. 2012), der über gleich drei Strecken das Jugendfinale erreichte. Besonders eindrucksvoll: Über 100m Lagen verbesserte er sich im Finale nicht nur um ganze 1,5 Sekunden im Vergleich zum Vorlauf – sondern auch um 3,5 Sekunden im Vergleich zum letzten Wettkampf in Fellbach 2 Wochen zuvor. Mit 1:13,27 Minuten sicherte er sich verdient die Bronzemedaille. Über 50m Brust schwamm er mit 0:36,55 Minuten zur Silbermedaille, ebenso wie über 50m Schmetterling, wo er mit 0:30,59 Minuten eine neue persönliche Bestzeit hinlegte.
Doch das war längst nicht alles: Mit insgesamt fünf Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille war Adrian einer der erfolgreichsten Teilnehmer des gesamten Wettkampfs. Einziger Wermutstropfen: Zwei seiner herausragenden Zeiten kamen nach dem offiziellen Meldeschluss für die kommenden Baden-Württembergischen Kurzbahnmeisterschaften – und dürfen daher leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Auch Alexander Schöttle (Jg. 2008) bewies eindrucksvoll seine starke Form. Zwar verpasste er knapp das Finale, aber seine Leistungen lassen aufhorchen: In 50m Schmetterling blieb er erstmals unter der 30-Sekunden-Marke (29,95s) – und verpasste den Vereinsrekord hauchdünn um drei Hundertstel! Über 50m Freistil schwamm er mit 26,72 Sekunden eine fabelhafte Zeit, und auch über 100m Freistil (1:00,15 Min.) kratzte er an der magischen Minutengrenze. Am Ende standen eine Silber- und zwei Bronzemedaillen auf seinem Konto.
Teamkollege Peter Schubert (Jg. 2008) überzeugte besonders auf den Rückendistanzen. Silber über 100m und 200m Rücken, Bronze über 50m Rücken – ein starkes Zeichen für die Oberkochener Rückenschwimmer.
Für weitere Medaillen sorgte der junge Lukas Gölzer (Jg. 2017). Mit Silber über 50m und 100m Brust sowie Bronze über 200m Freistil zeigte er eindrucksvoll, was in ihm steckt. Besonders beeindruckend: Seine Zeit über 200m Freistil verbesserte er im Vergleich zu Fellbach um satte 20 Sekunden!
Ähnlich vielversprechend präsentierte sich Jana Rosenfeld (Jg. 2015). Bei ihrem erst zweiten Wettkampf überhaupt gewann sie gleich Silber über 200m Brust und Bronze über 100m Brust – beide Strecken schwamm sie zum allerersten Mal.
Auch die Geschwister Lotta und Oskar Hauswald feierten eine gelungene Wettkampfpremiere auf der Kurzbahn und meisterten erstmals erfolgreich die technisch anspruchsvolle Rollwende bei den Freistilrennen. Ein mutiger Schritt, der zeigt, wie konsequent im Oberkochener Training gearbeitet wird.
Mit sieben Starts war Sarah Ickert (Jg. 2012) eine der Vielstarterinnen – sechsmal verbesserte sie ihre Bestzeiten, unter anderem über 200m Freistil, wo sie dank einer cleveren Renneinteilung gleich 13 Sekunden schneller war als noch vor wenigen Wochen.
Trotz Pech mit der Schwimmbrille bei zwei Starts ließ sich Yvonne Lengweiler nicht unterkriegen und zeigte Kämpferqualitäten. In drei von fünf Rennen verbesserte sie sich dennoch deutlich – ein Beweis für mentale Stärke.
Erstmals Wettkampfluft schnupperte auch Linda Schulte, die über 100m Freistil und Brust mit viel Mut und solider Technik überzeugte. Eine tolle Premiere!
Mit einem solchen Ergebnis im Rücken darf sich der Schwimmverein Oberkochen zurecht auf die kommenden Baden-Württembergischen Kurzbahnmeisterschaften in Neckarsulm freuen. Der Mugele Cup war der perfekte Formcheck – und hat einmal mehr gezeigt: In Oberkochen wächst ein starkes, engagiertes Team heran, das im Becken für immer mehr Aufsehen sorgt.
Leistung, Leidenschaft, Teamgeist – der SV Oberkochen ist auf dem besten Weg, sich in der Spitze des regionalen Schwimmsports festzuschwimmen.
Pressemitteilung vom 13. Oktober 2025