Nach Freiberg am Neckar zog es die Wettkampfmannschaft des Schwimmvereins Oberkochen am zurückliegenden Wochenende, um sich dort mit Sportlern aus 15 Vereinen aus Hessen und Baden-Württemberg zu messen.

Nach Wochen unverändert intensiver Vorbereitung durch ihren Trainer Ingo Gerhold war den Sportlern vorher durchaus eine gewisse Anspannung anzumerken. So galt es, zahlreiche Strecken erstmalig auf einem Wettkampf zu schwimmen und zu erleben, ob sich die harte Arbeit auszahlt. Kaum angekommen wich die Nervosität aber umgehend der bekannten Wettkampfroutine: Schwimmer und Trainer agierten wieder als die sich gegenseitig unterstützende Einheit, die das Oberkochener Team so auszeichnet. Sichtbar wird dies immer beispielsweise in lautstarkem gegenseitigem Anfeuern, bei dem regelmäßig zahlenmäßig weit überlegene Vereine kleiner wirken. Unterstützt auch durch die neue, im Trubel farblich herausstechende Kleidung (ein intensives Oberkochener blau-gelb) wurde so auch abseits des Beckens bleibender Eindruck hinterlassen. 

Noch zufriedener dürfen alle Beteiligten aber mit den sportlichen Resultaten sein: so konnte sich die Jüngste Klara Hahn über 50 m Freistil um spektakuläre 14 Sekunden verbessern, nachdem sie bereits auf ihren beiden Brust-Disziplinen neue Bestzeiten aufgestellt hatte. Alexander Schöttle überzeugte ebenso wie Lenny Hahn bei seiner Premiere über 50 m Schmetterling. Beide konnten sich bei jedem ihrer weiteren Starts deutlich steigern und neue persönliche Bestzeiten aufstellen. In einem starken Konkurrenzfeld hatten aber beide das Pech, ganz knapp an Podestplätzen vorbei zu schrammen. Mehr Erfolg hatte diesbezüglich Peter Schubert: sein oft über das normale Pensum hinausgehende Training zahlte sich insbesondere über die kräftezehrenden 100 m Freistil aus, die er mit neuer persönlicher Bestzeit und auf Platz 2 beendete – Glückwunsch und Medaille auf großer Bühne eingeschlossen. 

Konsequent neue Bestzeiten bei jedem Start, ein erkennbar großer Ehrgeiz in Training wie Wettkampf und die gewohnt überragende Stimmung bei Aktiven wie Begleitern ließen alle erschöpft aber glücklich die Heimreise antreten – „bis Übermorgen“ – zum Athletiktraining direkt gefolgt von einer Einheit im Wasser